ÄRGER: DAS MISSVERSTANDENE GEFÜHL
THEMENWORKSHOP
Es gibt viele Missverständnisse rund um Ärger. Manche beginnen schon in unserer Kindheit, in der wir hören: "Sei nicht ärgerlich." Wir lernen, dass wir ärgerlich 'auf' jemanden sind oder 'wegen' jemandem. So gewöhnen wir uns daran, unseren Ärger auf andere zu projizieren, sie verantwortlich zu machen dafür und fangen an, unter ihnen zu leiden. Haben wir damit schlechte Erfahrungen gemacht, schlucken wir unseren Ärger vielleicht hinunter, sperren ihn in uns ein - mit dem Ergebnis, dass er sich anhäuft und immer unkontrollierbarer wird, unkontrolliert aus uns heraus platzt. Dafür schämen wir uns dann, verurteilen uns selbst und gehen hart mit uns ins Gericht. Wer kennt es nicht, sich als Monster zu fühlen für etwas, was wir im Affekt, im Ärger gesagt (oder getan) haben?Das Schwierige am Ärger, an der Wut, ist die Wucht des Gefühls. Von einem Moment zum anderen kann es uns aus der Fassung bringen, aufwühlen und zu ungewollten Reaktionen verleiten. Wir möchten (zumindest unbewusst) möglichst schnell weg von der Intensität dieses Gefühls.
In diesem Themenworkshop gibt es Raum zu forschen: wir erforschen, wovon das Gefühl des Ärgers an der Wurzel genährt wird, welche Situationen es in uns anfeuern, schauen voll Mitgefühl auf unsere Prägungen und vergangenen Verletzungen und schließlich auf die Bedürfnisse, die schon lange in uns genährt werden möchten. Wir forschen nach dem, was wichtig für uns ist hinter dem Ärger und lassen uns überraschen, welche neuen Ideen entstehen, mit Ärger zu sein.
Als Vorbereitung für diesen Tag ist es sehr hilfreich, verschiedene Situationen (unterschiedlicher Intensität) von Ärger präsent zu haben.
Datum | 09.07.2022 |
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Uhrzeit | 11-18 Uhr |
Ort | Freiburg-Vauban, Lichtraum, Vaubanallee 49 |
Trainer | Tina Schmitt |
Beitrag | 150,00 EUR (Unterstützerpreis) 120,00 EUR (Standardpreis) 100,00 EUR (unterstützter Preis) |